AL-Schaffhausen reicht städtische Volksinitiative zum «Erwerb und dauerhaften Schutz des historischen Klostergevierts» ein

Die Initiative fordert, dass die Stadt Schaffhausen dem Kanton ein Verkaufsangebot für das Klosterviertel unterbreitet und es dauerhaft erwirbt. Mit einem Kauf durch die Stadt kann sichergestellt werden, dass diese bedeutsame städtische Landfläche weiterhin im Besitz der Allgemeinheit bleibt und nicht an den meistbietenden und stark renditeorientierten Investor verscherbelt wird.

Der Kanton Schaffhausen plant einen Neubau des Polizei- und Sicherheitszentrums sowie des Schifffahrts- und Strassenverkehrsamtes im Herblingertal. Somit wird das Klostergeviert genannte Areal, welches man gemeinhin von einem Besuch im Fundbüro oder einer Kontrolle beim Strassenverkehrsamt kennt, frei und kann neu genutzt werden.

Dieses Areal ist für die Stadt Schaffhausen von einmaliger Bedeutung. Seine Nähe zum Kloster Allerheiligen macht es zu den ältesten und historisch wertvollsten Quartieren der Stadt. Die Grösse eines Fussballfeldes und die Innerstädtische Lage ist einzigartig. Daher ist es auch aus städtebaulicher und strategischer Sicht von unschätzbarem Wert.

Aus diesen Gründen ist es völlig unverständlich, dass der Regierungsrat einen Verkauf des Klostergevierts plant und dazu noch festhält, dass sich die Schaffhauser Stimmbevölkerung nicht mittels eines Referendums zum Verkauf äussern darf. Das ist aus demokratischer Sicht äusserst stossend.

Die AL ist erfreut, dass die nötigen Unterschriften zusammengekommen sind und sich die Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt Schaffhausen zur Zukunft des Klostergevierts äussern können.