Angela Penkov rückt befristet für Anna Naeff nach

Anna Naeff hat ihren Rücktritt aus dem Kantonsrat bekannt gegeben. Sie verlässt das Parlament, weil sich ihre Erwerbsarbeit in leitender Funktion nicht mehr mit der Ratsarbeit vereinbaren lässt. Die AL bedankt sich bei Anna für ihr grosses Engagement während zwei Jahren im Parlament. Als Stellvertretung bis zum Ende der Legislatur übernimmt Angela Penkov den vakanten Sitz.

Angela Penkov (*1978) ist stellvertretende Präsidentin der AL und vertritt die Partei seit 2016 im Stadtschulrat und seit 2017 im Grossen Stadtrat von Schaffhausen.

Ausgebildet als Lehrperson für Gestaltung und Kunst, unterrichtet Angela Penkov seit 13 Jahren am einzigen gestalterischen Vorkurs des Kantons Schaffhausen im Lindenforum Lohn, seit 2014 als Co-Schulleiterin.

Die AL freut sich, dass mit Angela Penkov eine erfahrene und innovative Politikerin den vakanten Sitz im Kantonsrat bis zum Ende der Legislatur für eine im September neu gewählte Kraft warm hält. Angela hat als Mitbegründerin des Frauenstammtisches Schaffhausen, als Organisatorin zahlreicher Aktionen wie des Frauenstreiks, des Welcome-Zmittags und als treibende Kraft einer ganzen Reihe von AL-Kampagnen gezeigt, dass sie sich auf allen Ebenen für ein inklusives und gerechtes Schaffhausen einsetzt.

Privat wie politisch beweist Angela, dass Chancengerechtigkeit keine Worthülse ist, sondern jeden Tag gelebt und erkämpft werden muss. Darüber hinaus beweist die Bildungspolitikerin im Stadtschulrat die Bereitschaft und ein Talent für die lösungsorientierte Zusammenarbeit mit Vertretern*innen aller politischer Überzeugungen.

Der Wechsel und die resultierende Ämterkumulation werden nur notwendig, weil die heutige Gesetzgebung keine Stellvertretungen zulässt – eine eklatante Benachteiligung von Menschen, die beruflich und/oder familiär andere Verpflichtungen mit der Politik zu vereinbaren versuchen. So ist es beispielsweise anachronistisch und diskriminierend, dass ein Mitglied des Parlaments während des Mutterschaftsurlaubs die politische Mitwirkung faktisch aufzugeben gezwungen ist.

Unser politisches System ist leider nicht darauf ausgelegt, Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen entgegenzukommen, und dementsprechend wenig divers ist die derzeitige Zusammensetzung des Parlaments. Die AL akzeptiert dies nicht – und schafft durch das Nachrücken einer verdienten und kompetenten Politikerin eine Stellvertretungslösung innerhalb der geltenden Rahmenbedingungen.